Lebensnotwendig (essenziell) sind jene Nährstoffe, die der menschliche Körper nicht selbst (bzw. nicht in ausreichender Menge) herstellen kann. Diese Nährstoffe müssen von außen, also über die Nahrung, zugeführt werden. Das Fehlen eines essenziellen Nährstoffs führt zu Mangelerscheinungen.

Laut heutigem Wissensstand sind essenziell:

  • Wasser;
  • essenzielle Fettsäuren: Linolsäure, Linolensäure;
  • essenzielle Aminosäuren (Aminosäuren sind die Bausteine der Proteine): Lysin, Methionin, Threonin, Isoleucin, Valin, Leucin, Phenylalanin, Tryptophan, Histidin;
  • semiessentielle Aminosäuren: Thyrosin, Cystein, Arginin, Glutaminsäure - diese werden unter bestimmten Bedingungen wie Infektion, Fieber, nach einer Operation nicht in ausreichender Menge vom Körper hergestellt;
  • alle Vitamine (außer teilweise Vitamin D, da dieses in der warmen; Jahreszeit unter dem Einfluss von UV-Licht in der Haut gebildet wird)
  • alle Mengenelemente unter den Mineralstoffen: Natrium, Kalium, Kalzium, Magnesium, Chlorid, Phosphor, Schwefel;
  • folgende Spurenelemente unter den Mineralstoffen: Eisen, Kupfer, Zink, Fluor, Jod, Mangan, Selen, Chrom, Molybdän.

Kohlenhydrate, Fette und Proteine gelten - mit Ausnahme der essenziellen Fettsäuren und essenziellen Aminosäuren - nicht als essenziell im Sinne der obigen Definition, da der Körper diese je nach Bedarf über bestimmte Stoffwechselwege ineinander umwandeln kann. Beispielsweise kann der Körper aus Proteinen Kohlenhydratverbindungen aufbauen oder aus Kohlenhydraten Fette usw.

Darüber hinaus gibt es Stoffe, die ebenfalls nicht als essenziell im Sinne der obigen Definition gelten, aber trotzdem eine wichtige Rolle zur Aufrechterhaltung und Förderung der Gesundheit spielen, beispielsweise:

  • Ballaststoffe/ pflanzliche Faserstoffe;
  • bioaktive Substanzen/ sekundäre Pflanzenstoffe.