Erdbeeren zählen, ebenso wie Äpfel und Tafeltrauben, zu jenen Obstarten, bei denen häufig Pestizidrückstände nachgewiesen werden. In vielen Fällen werden auf Erdbeeren Mehrfachrückstände, d.h. Rückstände von mehreren Wirkstoffen gleichzeitig gefunden. Beim allergrößten Teil der untersuchten Proben werden die gesetzlich erlaubten Höchstwerte für die einzelnen Wirkstoffe eingehalten, nur bei einem kleinen Prozentsatz der Proben werden Überschreitungen festgestellt. Noch immer ist aber nicht bekannt, wie sich Mehrfachrückstände auf die menschliche Gesundheit auswirken. Möglicherweise verstärken die einzelnen Substanzen sich in ihrer Wirkung gegenseitig. Somit kann, auch wenn die Konzentration eines jeden einzelnen Wirkstoffes unterhalb der zulässigen Höchstmenge liegt, ein gesundheitliches Risiko für den Menschen nicht ausgeschlossen werden.

Im biologischen Landbau ist der Einsatz von chemisch-synthetischen Pestiziden verboten. Früchte aus biologischer Landwirtschaft sind daher, das zeigen auch die Kontrollen, meistens frei von Pestizidrückständen.

Lokal erzeugte saisonale Früchte, die keine langen Transportwege überstehen müssen, sind oft weniger stark mit Pestiziden belastet als Importfrüchte.