Anna schreibt uns: „Ich achte beim Einkaufen darauf, nur Eier aus Bio- oder Freilandhaltung zu kaufen. Bei frischen Eiern sehe ich das an der Ziffer 0 oder 1 am Erzeugercode. Warum gibt es bei den vorgefärbten Ostereiern diese Information nicht?“
Der Grund dafür ist, dass die Kennzeichnungspflicht über die Haltungsform nur für frische, unverarbeitete Eier gilt – sobald diese in irgendeiner Form verarbeitet sind, ist keine Angabe erforderlich. Dasselbe gilt für die Eier, die in Nudeln, Gebäck oder Fertigprodukten enthalten sind: auch hier muss keine Auskunft erteilt werden.
Viele Hersteller und Produzenten setzen mittlerweile auf freiwillige Positiv-Kennzeichnung, um aufzuzeigen, dass sie keine Eier aus Käfighaltung („Kleingruppenhaltung“, wie es mittlerweile heißt) verwenden, wie z.B. die Produkte der Coop-Eigenmarke.
Mit Bio-Produkten geht man jedenfalls auf Nummer sicher, denn diese enthalten immer Eier bzw. Eiprodukte aus biologischer Produktion.
Das sagt uns der Erzeugercode auf frischen Eiern:
Die erste Stelle des Codes gibt Auskunft über das Haltungssystem:
0 = biologische Haltung, 1 = Freilandhaltung, 2 = Bodenhaltung, 3 = Käfighaltung (Kleingruppenhaltung).
Die darauf folgende Buchstabenkombination steht für den EU-Staat, aus dem die Eier stammen, ("IT" steht für Italien). Dann folgt eine dreistellige Zahlenreihe, aus der man die Gemeinde ablesen kann, aus der die Eier stammen. Die folgende Buchstabenkombination bezieht sich auf die Region, in welcher diese Gemeinde liegt, Südtiroler Eier sind mit "BZ" gekennzeichnet. Die dreistellige Zahl zum Schluss ist die Identifikationsnummer des Legehennenbetriebes.