Als Mikroplastik werden feste und unlösliche Teilchen aus synthetischen Kunststoffen bezeichnet, die kleiner als 5 Millimeter und größer als 1 Mikrometer sind. Kunststoffteilchen, die kleiner als 1 Mikrometer sind, werden Nanoplastik genannt. Primäres Mikroplastik wird in der Industrie verwendet: es dient beispielsweise als Schleifmittel in Peelings und Zahnpasten oder als Füllstoff und Bindemittel in Cremen. Sekundäres Mikroplastik entsteht durch Abrieb und Erosion aus größeren Plastikteilen (Makroplastik), beispielsweise in den Meeren.

Primäres Mikroplastik kann in den Kläranlagen nicht ausreichend herausgefiltert werden und gelangt über das Abwasser in die Gewässer und letztendlich in die Meere. Die winzigen Teilchen werden von Fischen mit Plankton verwechselt und als Nahrung aufgenommen. Mit den Plastikteilchen gelangen auch anhaftende Schadstoffe in die Nahrungskette und über belastete Lebensmittel wie Fisch, Muscheln, aber auch Meersalz letztendlich in den menschlichen Körper.

Auf der Internetseite des BUND sind detaillierte Informationen zum Thema Mikroplastik verfügbar: https://www.bund.net/meere/mikroplastik/